Socialudvalget 2011-12
L 22 Bilag 6
Offentligt
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Fremsat den 27. maj 2010 af beskæftigelsesministeren (Inger Støjberg)ForslagtilLov om ændring af lov om arbejdsløshedsforsikring m.v.(Nedsættelse af dagpengeperioden)§1I lov om arbejdsløshedsforsikring m.v., jf. lovbekendtgørelse nr. 975 af 26. september 2008, sombl.a. ændret ved lov nr. 118 af 17. februar 2009 og senest ved § 4 i lov nr. 431 af 28. april 2010,foretages følgende ændring:1.I§ 55, stk. 1,ændres »4 år inden for en periode på 6 år« til: »2 år inden for en periode på 3 år«.§2Stk. 1.Loven træder i kraft den 1. juli 2010.Stk. 2.En person, som før lovens ikrafttræden har påbegyndt en dagpengeperiode, jf. § 55 i lov omarbejdsløshedsforsikring m.v., bevarer retten til dagpenge efter de hidtil gældende regler, dog højst isammenlagt 2 år efter lovens ikrafttræden.Bemærkninger til lovforslagetAlmindelige bemærkninger1. IndledningLovforslaget er en del af den samlede lovgivningsmæssige udmøntning af aftalen om genopretningaf dansk økonomi, maj 2010, som er indgået mellem regeringen (Venstre og Det KonservativeFolkeparti) og Dansk Folkeparti.Et væsentligt led i aftalen er en samlet dagpengereform, som indebærer en nedsættelse afdagpengeperioden fra 4 til 2 år, en harmonisering af optjenings- og genoptjeningskravet for ret tildagpenge til 52 uger inden for 3 år og en ændring af beregningsperioden fra en 3 måneders til en 12måneders periode. Lovforslag om de to sidstnævnte elementer vil blive fremsat i næstefolketingssamling. Sammen med udspillet om en styrket forebyggende indsats modlangtidsledighed, som blandt andet indeholder jobrettet uddannelse til langtidsledige og aktivetilbud ude på arbejdspladserne, indebærer forslaget en væsentlig styrkelse af beskæftigelsen på lidtlængere sigt.Dette lovforslag udmønter den del af aftalen, der vedrører halveringen af dagpengeperiodenslængde fra 4 til 2 år.Aftalen om genopretning af dansk økonomi indeholder en række andre ændringer, som skalunderstøtte bestræbelserne på genopretningen af økonomien. Nogle af disse tiltag fremsættes derlovforslag om i næste folketingssamling.2. Dagpengeperioden nedsættes fra 4 til 2 år2.1. Gældende retEfter de gældende regler kan et medlem, der har opnået ret til dagpenge, få dagpenge i sammenlagt4 år inden for 6 år.2.2. Lovforslagets indholdDet foreslås, at dagpengeperioden nedsættes til 2 år (ydelsesperioden) inden for 3 år(referenceperioden), jf. lovforslagets § 1.Set i en international sammenhæng er den danske dagpengeperiode lang. Fx er dagpengeperioden iNorge 52-104 uger, i Tyskland 6-18 måneder og i Sverige 300 dage.Forslaget om nedsættelse af dagpengeperioden til 2 år betyder, at det danske dagpengesystemkommer mere på linje med systemerne i de lande, vi normalt sammenligner os med.Op gennem 1990-erne blev dagpengeperioden forkortet over flere omgange. Erfaringerne herfra er,at det bidrager til at reducere den strukturelle ledighed og øge arbejdsudbuddet. Det skyldes, at enafkortning af dagpengeperioden øger søgeaktiviteten og sikrer hurtigere afklaring af jobønsker hos
ledige. Erfaringerne viser også, at langt de fleste finder beskæftigelse inden dagpengeperiodensudløb.Das am 1. Januar 2005 in Kraft getretene Hartz IV Gesetz stellt die vorerst letzte Stufe der Umsetzung desso genannten Hartz Konzepts dar.Das Gesetzespaket, stehend aus den Gesetzen Hartz I bis IV, ist benannt nach dem Leiter der Kommission"Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt", Dr. Peter Hartz und trat in vier Stufen zwischen Januar 2003und Januar 2005 in Kraft. Sinn und Zweck der Gesetzesänderung ist die Reform des Arbeitsmarktes, dienach Meinung der Kommission mit Hilfe der 13 so genannten Innovationsmodule von statten gehen sollte.
Die UmsetzungMit dem Hartz Konzept und dessen Umsetzung durch die Gesetze Hartz I bis IV gingen verschiedensteÄnderungen einher.So wurde zum Beispiel das Modell der Ich-AG entwickelt, Jobcenter eingerichtet und dieBeschäftigungsverhältnisse der so genannten MiniJobs und MidiJobs (geringfügige Beschäftigungen)eingerichtet.Als vorerst letzten Schritt wurde mit Inkrafttreten des Hartz IV Gesetzes der bisher dreistufige Aufbau vonSozialhilfe, Arbeitslosenhilfe und Arbeitslosengeld in einen zweistufigen Aufbau aus nun Arbeitslosengeld II(Grundsicherung für Arbeitssuchende) und Arbeitslosengeld umgewandelt.
Was ist der SinnZiel ist insbesondere die Wiedereingliederung von (Langzeit)Arbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt, dieErhöhung der Chancen hierauf und die Verbesserung der Betreuung durch die Agentur für Arbeit.
Was ist Arbeitslosengeld II / ALG IIDas so genannte Arbeitslosengeld II (kurz ALG II), das offiziell die Bezeichnung "Grundsicherung fürArbeitssuchende" trägt und häufig falscher Weise synonym mit dem Begriff Hartz IV verwendet wird,unterscheidet sich von dem vorherigen Model aus Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe im Wesentlichendadurch, dass sich die Höhe der Leistung nicht mehr nach dem letzten Nettolohn bestimmt, sondern nachdem Bedarf des Leistungsempfängers.Die Regelleistung des Arbeitslosengeldes II liegt in etwas auf dem Niveau der früheren Sozialhilfe.Dies führt insbesondere in Fällen von Personen, die zuvor Arbeitslosenhilfe bezogen haben, zu erheblichenfinanziellen Einschnitten.Durch die im Ergebnis leicht angehobene Regelleistung profitieren zumindest frühere Sozialhilfeempfängervon der Neuregelung, obgleich die gezahlten Leistungen pauschalisiert wurden und somit keineSonderzahlungen nach Bedarf mehr erteilt werden.Vigtig
PKW / AutoBei der Ermittlung des zu berücksichtigenden Vermögens ebenfalls unbeachtet bleibt ein angemessenesKraftfahrzeug für jeden in der Bedarfsgemeinschaft lebenden, erwerbsfähigen Hilfebedürftigen.Eine aktuelle berufs- oder ausbildungsbezogene Notwendigkeit zum Besitz eines PKW ist nicht erforderlich.Die Angemessenheit des jeweiligen Kraftfahrzeuges ist anhand seines Verkehrswertes zu bestimmen.Zurzeit wird ein PKW, für den ein privater Verkäufer einen hypothetischen Erlös von nicht mehr als 7.500Euro nach Abzug von möglicherweise bestehenden Kreditverpflichtungen erzielen kann, als nochangemessen angesehen.
Im Einzelfall sind jedoch hiervon abweichende Einschätzungen im Rahmen der Angemessenheit denkbar.Dies könnte beispielsweise der Fall sein, wenn aufgrund von körperlichen Einschränkungen ein teurererPKW mit Automatikgetriebe notwendig ist oder wenn ein PKW mit vielen Sitzplätzen der Mutter einerGroßfamilie zur besseren Vereinbarkeit von Kindeserziehung und Beruf dient.Bisher nicht abschließend geklärt ist die Frage, ob im Falle der Unangemessenheit eines Kfz dessenkompletter Verkehrswert oder lediglich die Differenz zwischen Verkehrswert und Kfz-Freibetrag (in der Regel7.500 Euro) als Vermögen zu berücksichtigen und damit durch die Grundfreibeträge zu decken ist.
Wohneigentum (Eigentumswohnung oder Eigenheim)Nicht bei der Bestimmung des zu berücksichtigenden Vermögens zu erfassen ist darüber hinaus gemäß §12 III 1 Nr.4 SGB II ein selbst genutztes Hausgrundstück (Eigenheim) von angemessener Größe oder eineentsprechende Eigentumswohnung.Diese Ausnahmeregelung soll der Deckung der Bewahrung der bisherigen Familienwohnung dienen undbetrifft lediglich bebaute Grundstücke. Zudem muss das Eigenheim bzw. die Eigentumswohnung vomhilfebedürftigen Eigentümer gegenwärtig selbst bewohnt oder zumindest mitbewohnt werden. Die Regelungerfasst nur den Hauptwohnsitz, der den Lebensmittelpunkt bildet, nicht aber einen Zweitwohnsitz oder einFerienhaus.Die Angemessenheit des Eigenheims bzw. der Eigentumswohnung bestimmt sich lediglich nach derenGröße. Andere wertbildende Faktoren wie Ausstattung, Lage oder der Gesamtwert der Immobile sinddemnach unerheblich. Als angemessen gilt in der Regel eine Eigentumswohnung mit einer Wohnfläche vonbis zu 120m� oder ein Eigenheim mit einer Wohnfläche von bis zu 130m�.Konkret geht die Durchführungsanordnung der Bundesagentur für Arbeit zurzeit von einer Angemessenheitohne weitere Prüfung aus, wenn 80m� für 1-2 Personen, 100m� für 3 Personen und 120m� für 4 Personen imFalle einer Eigentumswohnung nicht überschritten sind. Im Falle eines Eigenheims werden hiernach jeweils10m� mehr als offensichtlich angemessen zugestanden. Im Einzelfall sind Abweichungen von diesenRichtwerten nach oben denkbar, beispielsweise wenn in dem betreffenden Haushalt mehr als vier Personenleben oder berufliche oder körperliche Bedürfnisse (zum Beispiel bei Vorliegen einer Behinderung) einesBewohners dies erfordern.Im Falle unangemessenen Wohneigentums kann dessen Verwertung verlangt werden. Dies ist, soferneigentumsrechtlich möglich, durch Abtrennung und Verkauf beziehungsweise Beleihung entsprechenderWohneinheiten denkbar. Ist eine solche Abtrennung nicht möglich, kann der Verkauf des Wohneigentumsnicht verlangt werden. Vielmehr sind in diesem Fall andere Ertragsmöglichkeiten wie beispielsweise dieVermietung einzelner Zimmer in Betracht zu ziehen.Hinsichtlich der Grundstücksgröße werden in der Regel 800m� im ländlichen und 500m� im städtischenBereich als grundsätzlich angemessen angesehen. Größere Grundstücke können ebenfalls angemessensein, wenn diese in entsprechenden Bebauungsplänen definiert sind.Über das Wohneigentum hinaus schützt § 12 III 1 Nr. 5 SGB II ist unter engen Voraussetzungen auchVermögen geschützt, das zur baldigen Beschaffung oder Erhaltung eines angemessenen Hausgrundstücksbestimmt ist. Dies gilt jedoch unter anderem nur, soweit dieses behinderten oder pflegebedürftigenMenschen zu Wohnzwecken dient oder dienen soll.